Bei der Münchner Einzelmeisterschaft 2011 war Zugzwang mit 11 Spielern zahlreich vertreten und auch erfolgreich!
Daniel Krklec und Felix Brychcy traten im Meisterturnier an, Stefan Huber im Vormeisterturnier, Boris Krklec, Werner Emmerig und Berthold Karcher im Hauptturnier, Stefan Popovici, Thomas Hiereth, Robert Ibisch, Leonard Lusznat und Maximilian Bühner im Grundturnier. Das Turnier war gut organisiert, aber die 1stündige Verzögerung am ersten Spieltag ist unglücklich.
Anhand der Entwicklung der Wertungszahlen läßt sich der individuelle Erfolg gut erkennen (Maximilian B. 0 auf 1340 / Leonard L. +159 / Thomas H. +34 / Boris K. +29 / Robert I. +26 / Stefan P. +25 / Daniel K. + 18 / Stefan H. -22 / Berthold K. -30 / Felix B. -32 / Werner E. -45).
Sehr gefallen hat mir die Teilnahme der beiden Jugendlichen Leonard und Maximilian, die sich jetzt in den Bereich von 1300 DWZ hochgespielt haben und somit bald im Verein das hintere Drittel der Erwachsenen angreifen können.
Herauszuheben sind die Ergebnisse von Daniel und Thomas. Daniel gewann im Meisterturnier den zweiten Platz - und was noch viel spannender ist - er hat nun erstmals die 2200 DWZ erreicht! Thomas gewann das Grundturnier mit 6/6, obwohl er ein Spiel und damit einen möglichen Punkt weniger hatte.
Der Autor dieser Zeilen fragt sich nun doch, wie Punkte gewonnen oder verloren werden. Es ist nicht Glück oder Pech, das wissen wir alle. Ich habe mir exemplarisch mal die Partien von Daniel angeschaut. Erstaunt war ich, dass er bei seinen Erfolgen keineswegs von Anfang an Vorteil hat sonder auch bei scheinbar total ausgeglichenen Stellungen stetig - Zug für Zug - auf seine Chance lauert und dann zupackt. Dazu bedarf es der wirklich Bereitschaft sich zu fordern und auch in unbequemen Stellungen weiterzuspielen. Für mich kann ich sagen, dass ich diese Bereitschaft in diesem Turnier, bis auf wenige Ausnahmen, leider nicht aufbringen konnte.
Auf jeden Fall war es für alle beteiligten Zugzwängler ein Gewinn an Erfahrung - was auch immer das bringt!