Der Mannschaftspokal ist für den MSA Zugzwang bereits wieder Geschichte.

 

Es war eine schöne Geschichte!

Doppelheimrecht, acht Holzbretter im Nebenraum, um 10:30 Uhr ist schon alles aufgebaut weil Lars nicht gecheckt hat, dass wir erst um 11.00 Uhr anfangen – OK: Das war jetzt ein bisschen boshaft – aber ich denke, dass er mir verzeiht.

Viel Platz, Lärmpegel bei gefühlten Null Dezibel, freundliche Bedienung, guter Kaffee (stark – die meisten Schachspieler mögen das!), lange Bedenkzeit (für heutige Verhältnisse), angenehme Mitspieler, angenehme Gäste, keine Provokationen, kein Streit – nur den Wunsch nach dem Gewinnen am Brett durch Spiel & Züge durchsetzen wollen - so macht das Freude und so ist es sportlich korrekt.

Der Schiedsrichter hatte konsequenterweise nichts zu tun.

Verlauf

Aus taktischen Gründen hatten wir unsere Mannschaften vertauscht.

Abhinav und Ron Dominik durften schon mal schnuppern wie es ist, unter der Flagge von ZZ I aufzulaufen. Was mich angeht wette ich nicht darauf bzw. dagegen wie viele oder eben wenige Jahre es dauert, bis sie da dauernd spielen.

Für jetzt waren die Schwergewichte Schelle und zur Lage noch zu heftig. Aber reinhängen mussten sich Tarraschs Größen schon – ein „Messer durch die weiche Butter“ war es nicht!

Besonderen Dank an Artur, der sich die Zeit genommen hat mit Abi noch die Partie durchzugehen.

Uli war zunächst verwundert, dann glücklich als er im fünften Zug ein Remis-Angebot erhalten hat.

Und Daniel war kurz vor dem Sieg! Ganz gereicht hat es nicht, aber gegen einen auf dem Papier weit überlegenen Gegner ist auch ein Unentschieden ein schöner Erfolg.

MERKE: Eine höhere Wertzahl bedeutet nicht zwanghaft, dass der “stärkere“ Spieler mehr vom Schach versteht – aber je mehr Elo heißt üblicherweise: „Umso zaacher“.

Und das ist ein wichtiger Aspekt des Wettkampfs.

Zugzwang II

Wir starteten ambitioniert versus Dachau. Unser Team war größtenteils aus der III. Mannschaft rekrutiert, die Gäste schickten gestandene Regionalligisten ins Feld.

Leider musste Pierre der Erfahrung seines Gegners schon in der Eröffnung Tribut zollen. Laut eigenen Aussagen seine aktuelle Hauptbaustelle.

Lars und Thomas spielten lange und eher positionelle Partien mit taktischen Scharmützeln – vor allem an drei. Beim „Nebenbei-Zuschauen“ hatte ich das Gefühl, dass das Gleichgewicht immer in etwa gewahrt war – am Ende standen dann auch zwei ausgespielte Remis.

Brett Vier verlief – wen wundert’s? – turbulent. Nach diversen Abenteuern durfte M. T. nach zwei bitteren Niederlagen in Kampfpartien 2014 diesmal das Matt für sich reklamieren. Für mich läuft das sowohl unter „Ausgleichende Gerechtigkeit“ als auch unter „Das Glück des Tüchtigen“.

Und dass die Engine an unseren Zügen kaum ein gutes Haar lässt ist mir egal: Es war eine Partie „Aus Fleisch und Blut“ zwischen zwei Menschen!

Besonders gefallen hat mir, dass Michael Iberl kein bisschen gejammert hat.

Fazit

Das war ein feiner Schachtag – und nicht nur deshalb, weil ich gewonnen habe.

ZZ I – Tarrasch

Senthil – Schelle 0-1

Bauer, R. D. – zur Lage 0-1

Glück – Reinhard 1/2

Beck, D. – Medovy 1/2

ZZ II – Dachau

Tebelmann – Wiest ½

Hirtreiter, P. – Budai 0-1

Reinert – Maier ½

Lerch – Iberl 1-0

Besondere Vorkommnisse

Es hat in dieser ersten Pokalrunde eine Wiederholung eines Geschehnisses gegeben, dass sich in exakt dieser Form vor ca. 25 Jahren beim Wettkampf Ammersee – Gräfelfing III zugetragen hat: Ein kampfloser Verlust – aber nicht etwa, weil der Spieler die Umstellung auf Sommerzeit vergaß – sondern weil er die Uhr in die falsche Richtung gedreht hat…

 

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