Siegertypen reloaded (renamed?) II (SC Neuhausen vs. ZZ2 2,5:5,5)
- Geschrieben von: fb
Am Mittwoch, dem 14. März traten wir auswärts beim SC Neuhausen an. Nachdem Stefan P. nicht am vereinbarten Treffpunkt auftauchte, waren wir abermals nur zu siebt. Peinlich und vielleicht Anlass, die anmaßenden Siegertypen in "Siebenertypen" umzubenennen!? Auf jeden Fall ließen wir uns wieder nicht lumpen und schraubten die Gegner mit 5,5:2,5 auseinander. An Brett 1 siegte mal wieder der unbesiegbare Martin Motl. Sein Gesamtscore für Zugzwang dürfte nun bei 12/13 liegen! Sein Gegner Basener machte sich durch seinen selbstmörderischen Zeitverbrauch die Sache noch schwerer als sie ohnehin war. An 2 kam Jochen Habermann (auch bekannt als "Habakuk", "Habermas" oder schlicht "Bub") gegen mich schlecht aus der Eröffnung, doch lief ich in Zeitnot in ein Dauerschach. Brett 3 ließen wir frei. An Brett 4 besiegte Thomas Tibitanzl Thomas Staudacher. An 5 verlor Stefan H. gegen Marinko Jukic, nachdem er eine Qualität eingestellt hatte. An Brett 6 das unvermeidliche Drama Gazmend gegen N.N.: die Computerbewertung zeigt achterbahnartige Amplituden an und am Ende steht ein voller Punkt für ZZ. An Brett 7 und 8 gewannen Günter und Thomas Hiereth souverän ihre Partien, letzterer war nach einem Figureneinsteller seines Gegners frühzeitig nach Hause gefahren. Sportlich gesehen ein schöner Erfolg, nach dem wir faktisch auf einem Aufstiegsplatz stehen, da weder Bayern noch Garching aufsteigen dürfen, da sie bereits mit einer Mannschaft in der Regionalliga Südwest vertreten sind. Siehe auch:http://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/muenchen/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=309
Im nächsten Kampf (diesen Freitag zuhause gegen Dachau) werden wir hoffentlich vollzählig sein - der Gegner dürfte stärker sein als zuletzt!
Siegertypen reloaded I (Vaterstetten vs. ZZ2: 3,5:4,5)
- Geschrieben von: fb
Freitag 9. März:
Zu siebt treten wir gegen die junge Truppe vom SC Vaterstetten an. Mannschaftsführer Günter konnte nicht mehr rechtzeitig Ersatz für Mauro Bonacci auftreiben. An Brett 1 schlägt Martin souverän den starken Youngster Tobias Bigalke in einer strategischen Musterpartie im Lf4-Grünfeld-Inder. Leider untersagte er mir aber die Veröffentlichung per einstweiliger Verfügung, da er in der Analyse kleinere technische Schwächen in der Verwertung entdeckt hatte. Brett 2 ließen wir frei. An 3 hatte ich große Schwierigkeiten nach einer verfehlten Abwicklung gegen meinen jungen Gegner Rafael Nitsche-Hahn und konnte am Ende heilfroh sein, ins Remis zu entwischen. An Brett 4 lieferte Helmut ein sicheres Remis ab. An Brett 5 sicherte Thomas in der letzten noch laufenden Partie den knappen Mannschaftssieg, als er in einem ursprünglich ausgeglichenen Endspiel seinen Gegner überspielte. Von Brett 6 bekam ich nicht viel mit, außer dass die Partie remis wurde. An Brett 7 schoss Gazmend den Vogel ab. Er hatte eine gute Stellung, opferte dann unmotiviert eine Figur, stand auf Verlust, spielte unverdrossen weiter, bis sein Gegner die Nerven verlor und sich sehenswert einzügig mattsetzen ließ.
An 8 verlor Günter seine Partie, von der ich leider auch nix mitbekommen habe. Ein kurioser Kampf, bedenklich stimmte trotz des Sieges natürlich die Tatsache, dass wir nur 7 Spieler zusammenbekamen.
AUFSTIEG !!!
- Geschrieben von: GM Gerald Hertneck
Der 18. März 2012 wird wohl als historischer Tag in die Geschichte des MSA Zugzwang eingehen, denn mit dem Remis von Stefan Kindermann nach über 5 Stunden Spielzeit stellten wir den Sieg im Mannschaftskampf gegen Wacker Neutraubling sicher, und qualifizierten uns zugleich für den Aufstieg in die 2. Bundesliga! Den leichtesten Sieg trug diesmal Erasmus davon, der seinen Gegner nach einem misslungenem Franzosen in nur 22 Zügen zur Aufgabe zwang. Im Gegenzug war Mauro mit Weiß ebenfalls gegen Französisch schlecht aus der Eröffnung gekommen, und musste sich schließlich der schwarzen Initiative beugen. Meine eigene Partie verlief gelinde gesagt etwas ungewöhnlich. Natürlich auch wieder Französisch. Bei festgelegter Zentrumsstruktur glaubte ich meinen Springer gegen zwei Zentrumsbauern opfern zu müssen, nur um wenig später festzustellen, dass ich keine ausreichende Kompensation hatte. Mein Gegner Loos kam darüber jedoch in Zeitnot, und streute Fehler um Fehler ein, um schließlich in einer Verluststellung zu landen, und im 32. Zug entnervt aufzugeben – meine Mannschaftskameraden konnten es kaum glauben! Dieser Sieg sollte aber sehr wichtig werden, wie die weitere Entwicklung zeigte. Unsere beiden Matchwinner waren diesmal Bernhard und Markus. Besonders überzeugt hat mich die Leistung von Bernhard, da er seine Figuren sehr harmonisch postierte und den Druck auf seinen Gegner immer mehr erhöhte. In der Diagrammstellung folgte:
Zugzwang IV versus Poing I
- Geschrieben von: ML
Zugzwang IV versus Poing I
Chronik einer Niederlage
oder:
Kampfname ToLL
Variationen zu einem Thema
Die Geschichte des Wettkampfes unserer vierten Vertretung mit dem Tabellenführer kann kurz, kann aber auch ausführlich geschildert werden. Der Vollständigkeit führe ich beide Versionen auf.
Die Siegertypen sind wieder da - ZZ2 gewinnt zu siebt
- Geschrieben von: fb
Im zweiten Kampf in der Bezirksliga mussten wir beim Schachclub Vaterstetten antreten. Leider gab es bei der Aufstellung massive Probleme, so dass wir blamablerweise nur zu siebt antraten. Zudem entwickelte sich der Kampf recht schnell zu unseren Ungunsten: an Brett eins hatte unserer Topscorer Martin Motl (11/12 seit er für ZZ spielt!) zwar keine Probleme mit einem starken Gegner Tobias Bigalke und lieferte eine strategische Musterpartie ab, obwohl er wohl mehrmals den kürzesten Weg zum Gewinn verpasste. Deshalb untersagte er mir auch per einstweiliger Verfügung die Veröffentlichung seiner Partie. Schade! Brett 2 ließen wir frei. An Brett drei bekam ich eine schöne Stellung gegen die damenindische Aufstellung meines jungen Gegners Rafael Nitsche-Hahn, verdarb sie jedoch in Zeitnot zu einem Endspiel mit Minusbauern, das ich mit viel Glück ins Remis retten konnte. An Brett vier lieferte Helmut ein solides Remis ab, die Partie an 5 sollte sich zur spannendsten un matchentscheidenden entwickeln. An Brett 6 spielte Stefan Huber Remis, über diese Partie weiß ich leider nix zu berichten, und an 7 spielten sich Dramen auf verschiedenen Ebenen ab, zwei temperamentvolle Spieler saßen sich gegenüber: Alexander Frenkel und Gazmend Gashi. Gazmend hatte einen schönen Bauern in der Eröffnung gewonnen und seinen Vorteil dann durch ein unmotiviertes Figurenopfer in den Wind geblasen. Am Schluss hatte er im Endspiel eine Figur weniger und kämpfte ums Remis bis sich unvermutet plötzlich die Gelegenheit zu folgedem einzügigen Matt ergab:
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