Am letzten Sonntag, den 13.11.2022, startete der MSA Zugzwang mit drei Mannschaften in den Mannschaftspokal. Unsere zweite und dritte Mannschaft kamen eine Runde weiter. Leider schied unsere erste Mannschaft aus. Nachfolgend ein kleiner Bericht der dritten Mannschaft.

Es war ein recht angenehmer Herbsttag ohne Regen, aber bei recht frischen Temperaturen. Die Organisation durch die SK München Südost war sehr gut. Leckere Snacks (Muffins und Schoki) und Kaffee vom ausrichtenden Verein kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Unsere dritte Mannschaft bestand aus Kuros, Miguel, Korbinian und Tobi. Wobei Letzterer als Mannschaftsleiter fungierte. Miguel, Kuros und Tobias trafen sich an der Donnersberger Brücke bzw. vor dem ASZ Westend und fuhren von dort mit dem Auto von Miguel nach Neubiberg, wo die Runde stattfand. Bereits vorab hatten wir auf die Aufstellung

1. Kuros 
2. Tobias
3. Korbinian
4. Miguel

geeinigt. 
Im Pokal gilt: Das höchste Brett mit einem Sieg entscheidet bei Punktgleichheit und bei vier Remis wird eine Verlängerung gespielt.
Der einfache Plan der Aufstellung, vorne und hinten verlieren Kuros und Miguel ihre Partien nicht und Tobi und Korbinian machen die Punkte. Bei der Begutachtung der Aufstellungen haben wir feststellen können, dass wir ganz klarer Favorit in der Begegnung gegen München Südost 2 sind. Der Schnitt unseres Gegners lag bei ca. 1100 zu unseren 1626 DWZ-Punkten. Es sollte jedoch deutlich spannender und nervenaufreibender werden!
Kuros spielte eine Nimzowitsch Verteidigung, mit der sein Gegner offensichtlich überfordert war. Bereits nach 8 Zügen waren die Damen getauscht und unser Spieler hatte einen Mehrbauern auf dem Brett. In der Folge machte Kuros die lange Rochade, welche in meinen Augen unnötig war, weil sie mehr Schwächen schaffte, als das sie spielerischen Vorteil ergab.
Bei Tobi befand sich die Stellung zu diesem Zeitpunkt, nach einem Bird-Stonewall, in ruhigen Gewässern. In der Folge wickelte Tobis Gegner sehr schlecht im Mittelspiel ab, sodass zwei Bauern von ihm hingen. Leider nahm Tobi den falschen der zwei Bauern und verkomplizierte seine Stellung dadurch unnötig, aber er stand auf Gewinn.
Miguel spielte einen Köngsinder, der sich schnell in eine Pirc-Verteidigung wandelte. Sein Gegner entwickelte Initiative und platzierte seine Läufer in guten Diagonalen. In der Folge spielte Miguel zwei schwache Züge und stand schlecht.
Bei Korbinian entwickelte sich ein Katalane und er stand bereits im 13. Zug deutlich auf Vorteil, aber er fand den Zug nicht und die Stellung verflachte. 
Bei Kuros wurde es nun wild! Die Züge regneten quasi im Minutentakt auf das Brett. Kuros konnte im 25. Zug eine Figur gewinnen und stand in einer sehr offenen und komplizierten Stellung auf Gewinn. Durch das unruhige Spiel verlor unser Spieler den Faden und konnte die Stellung nicht weiter verbessern, sondern musste im 40. Zug die Mehrfigur wieder abgeben und stand im Bauernendspiel klar auf Verlust. Die Aufgabe war folgerichtig.
Tobi konnte in ein Turmendspiel mit Mehrbauern abwickeln, aber er fand nicht die besten Züge. Zwischenzeitlich war die Stellung wohl remis, aber ein paar schwache Züge des Gegners reichten und Tobi konnte den Sieg einfahren.
Bei Miguel entwickelte sich eine leichte Hoffnung auf Gegenspiel, auch wenn er eine Figur weniger auf dem Brett hatte. Jetzt war unser Mannschaftsleiter gefragt, denn Miguel fragte Tobi, ob er Remis dürfe oder weiterspielen muss. Das Remis wäre mit einem durch Dauerschach erzwingbar gewesen, da aber die Stellung von Korbinian nicht nach Vorteil aussah, spielte unser Spieler (wohl oder übel) weiter. Er investierte 35 Minuten, um eine vernünftige, aber riskante Fortsetzung zu finden. Sein Gegner verbrauchte nun selbst 20 Minuten für eine Antwort.
In dieser Zwischenzeit konnte Korbinian seiner Stellung kein neues Leben einhauchen und man einigte sich auf Remis.
Die Antwort von Miguels (unerfahrenem) Gegner, auf dem die Last seiner Mannschaft für ein Weiterkommen lag, fand zu unserem Glück zwei schlechte Züge nacheinander und es folgte ein schönes Matt des Gegners König in der Mitte des Bretts.

Am Ende des Tages haben wir durch unsere Erfahrung und nicht durch unsere Spielstärke gewonnen. Ein Ausscheiden, was zwischendrin sehr gut möglich war, wäre gegen diesen Gegner recht peinlich geworden.

Hier die weiteren Ergebnisse.

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