Analyse von Ranglistenpartien

: Geschrieben von: fb; Veröffentlicht: 23. März 2012

[Event "Ranglistenpartie"]  [Site ""]  [Date "2012/03/16"]  [Round ""]  [White "Maria"]  [Black "Manuel"]  [Result "1-0"]  [ECO ""]  [Annotator "fb"]  [PlyCount ""]  [EventDate ""]  [EventType ""]  [EventRounds ""]  [EventCountry "DE"]  [Source ""]  [SourceDate ""]    1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bc4 Bc5 4. 0-0 Nf6 5. Nc3 {aggressiver wäre hier 5.d3 gefolgt von 6. c3 oder das Bauernopfer 5.d4!?} 0-0 6. d3 d6 7. h3 {hier kommt 7.Lg5 in Frage, um danach Sd5 zu spielen und dem Schwarzen einen Doppelbauern auf f6 zu verpassen. Wenn dann 7...h6, so 8. Lxf6 (nach 8.Lh4!? g5?! ist das Opfer 9.Sxg5 hxg5 10. Lxg5 unangenehm für Schwarz, die Stellung ist aber recht kompliziert, um nicht zu sagen höllisch kompliziert. Eine gute Übungsstellung gegen den Computer. Weiß hat langfristige Initiative für die geopferte Figur. Man sehe: 10. ... Le6 (erzwungen wegen der Drohung Sd5) 11.Sd5! Lxd5 12. exd5! Sa5 13. f4!) Besser als 7. ...g5 ist ist 7...Lg4!?, z.B. 8. h3 Lxf3 9. Dxf3 Sd4 10. Dd1 a5 mit Ausgleich.) Dxf6 9. Sd5 Dd8 10. c3} h6 8. Nd5 Nd4 9. Be3 Be6 10. c3 c6 {?? verliert eine Figur. Immer alles nachmachen, also symmetrisch spielen, funktioniert nur bis zum ersten Schach! Den Rest der Partie spielt Maria ziemlich souverän zu Ende.} 11. Nxf6 Qxf6 12. cxd4 exd4 13. Bd2 d5 14. exd5 cxd5 15. Bb3 Bf5 16. Qc2 Qd6 17. Rae1 Rfe8 18. Ba4 Rxe1 19.Rxe1 Bb4 20. a3 Bxd2 21. Qxd2 Bd7 22. Bxd7 Qxd7 23. Ne5 Qb5 24. Qf4 Rf8 25. Qxd4 Qa5 26. b4 Qxa3 27. Ng4 b5 28. Re5 Qc1 29. Kh2 Qc7 30. g3 h5 31. Rxh5 Qc6 32. Rg5 Qh6 33. Nxh6 Kh7 34. Qxg7   {1-0}

[Event "Ranglistenpartie"]  [Site ""]  [Date "2012/03/16"]  [Round ""]  [White "Maxime"]  [Black "Florent"]  [Result "1-0"]  [ECO ""]  [Annotator "fb"]  [PlyCount ""]  [EventDate ""]  [EventType ""]  [EventRounds ""]  [EventCountry "DE"]  [Source ""]  [SourceDate ""]    1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Bxc6 bxc6 {Normalerweise ist es gut, zum Zentrum hin zu schlagen, doch hier ist es ein Fehler. Schwarz sollte dxc6 spielen, damit er seinen weißfeldrigen Läufer entwickeln kann.} 5. Nxe5 f6{? Mit ...De7 hätte Schwarz seinen Bauern zurückbekommen.} 6. Nf3 f5{?!} 7. d3 Bb4{? dieses Schach bringt nichts, sondern schenkt dem Weißen ein Tempo} 8. c3 Bd6 9. 0-0 Nf6{??} 10. Re1{?? 11. e5 gewönne eine Figur} 0-0 11. exf5{?? immer noch 11. e5! mit Figurengewinn. Aber auch so steht Weiß mit zwei Mehrbauern plus besserer Stellung auf Gewinn} Bc5 12. Bg5 Re8 13. Nd2 Rxe1 14. Qxe1 Bd6 15. Nc4 Bf8 16. Qe2 c5 17. Re1 Bb7 18. Qe5 Bxf3 19.gxf3{die letzten 8 Züge hat Maxime sehr gut gespielt} Bd6{?} 20. Qe2{? warum nicht zweimal auf d6 schlagen mit Gewinn eines weiteren Bauern?} Qf8 21. Bxf6 gxf6 22. f4 Bxf4{? dadurch gelangt letztendlich der weiße Turm auf die 7. Reihe} 23. Qg4 Qg7{der einzige Zug, der nicht den Läufer verliert; falls ...Lg5, so 24.h4} 24. Qxg7 Kxg7 25. Re7{!} Kf8 26. Rxd7 Rc8 27. Rxh7 Re8 28. h4 Re1 29. Kg2 Re7 30. Rxe7 Kxe7{Weiß hat nun 3 Bauern mehr und muss gewinnen, wenn er keine groben Fehler mehr macht} 31. b4 cxb4 32. cxb4 c6 33. a4 Kf7 34. Nb6 Kg7 35. d4 Bd2 36. b5 cxb5 37. d5 Bb4 38. axb5 axb5 39. Nc8 Bc5 40. d6 Bxd6 41. Nxd6 b4 42. Nc4 b3 43. Kg3 Kg8 44. Kg4 Kg7 45. Nd6{?? oh weh - nun sollte Weiß verlieren} b2 46. h5 b1Q 47. Ne8 Kf7 48. Nd6 Kf8 49. h6 Qg1 50. Kh5 Qh1+ 51. Kg6 Ke7 {Schwarz sollte den weißen König nicht hereinlassen um seinem Bauern zu helfen - dadurch wird der Gewinn schwierig.} 52. Kg7 Kxd6 53. h7 Ke5{?? Schwarz muß natürlich verhindern, dass Weiß auch eine Dame bekommt - wie geht das?} 54. h8Q Qxh8 55. Kxh8 Kxf5 56. Kg7 Ke5 57. Kg6 Ke6 58. f4 f5 59. Kg5 Ke7 60. Kxf5 Kf7 61. Ke5 Ke7 62. f5 Kf7 63. f6 Kg8{?? nur ...Kf8 hält Remis - das kennen wir schon!} 64. Ke6 Kf8 65. f7 {ohne Schach! also gerät Schwarz in Zugzwang, sonst wäre es Weiß} Kg7 66. Ke7 {und das Mattsetzen bereitete Maxime keine Schwierigkeiten mehr} {1-0}

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