Münchner Mannschaftsmeisterschaft  2009

Platz Mannschaft   1 2 3 4 5 6 7 8   MPkte BPkte
1 MSC Zugzwang 82 e.V. 2   ** 5 6   10 33.5
2 SG Schwabing München Nord 2   ** 6 4 5 4 7   10 33
3 FC Fasanerie-Nord e.V. 1   3 ** 5   10 29.5
4 SC Tarrasch 45 München 4   2 ** 4 4 5   8 27.5
5 Schach-Union München e.V. 1   4 ** 5 4   6 28
6 SF Deisenhofen 1   3 4 **   5 26.5
7 TSV Solln Schachabteilung 1   4 4 3 **   4 25
8 SC Pasing von 1948 e.V. 1   2 1 3 3 4 **   3 21

Aufstellung

Brett Name Mitgl. Nr DWZ
1 Huber, Stefan 145 1962
2 Tibitanzl, Thomas 107 1970
3 Pronold, Helmut 127 1953
4 Wachelka, Artur 1006 1826
5 Garbotz, Julian 162 1841
6 Hopp, Günter 156 1800
7 Flöthmann, Eugen Dr. 116 1755
8 Koch, Herbert 1019 1839

 

12.5.2009 - va

Mannschaftsmeisterschaft beendet

Die Zweite spielte in der A-Klasse. Die ertsen 5 Begegnungen wurden gewonnen, und wir sahen wie der sichere Aufsteiger aus. Dann riss der Faden, die beiden letzten Begegnungen wurden veloren. In der letzten Begegnung bei Schach-Union 1 gelang es aber, die Niederlage so knapp zu halten, dass es mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor Schwabing München 2 noch zum Aufstieg reichte. Herzlichen Glückwunsch! Und viel Erfolg nächstes Jahr in der Bezirksliga!

7.5.2009 - Artur Wachelka

Spielbericht 2. Mannschaft: Aufstiegskrimi im Pelkovenschlössl

Einen nervenzerfetzenden Abend erlebte die zweite Mannschaft im Moosacher Pelkovenschlössl. Die Ausgangsposition für den Aufstieg war zunächst unklar. Am Tag zuvor hatte nämlich Verfolger Schwabing Nord gespielt, doch das Ergebnis wurde gut behütet.

Erst kurz vor Spielbeginn kam die Wahrheit ans Tageslicht: Die Nordmänner vernichteten den SC Pasing mit 7:1.

Jetzt ging die Rechnerei los: wie viele Brettpunkte brauchen wir, um sicher aufzusteigen?

Rechnerisch uneinholbar waren 3.5. Bei drei Brettpunkten hätten beide Teams die gleiche Anzahl an Punkten, Brettpunkten und Mannschaftssiegen. Die letzte Option vor dem Losentscheid heißt dann "Anzahl der Brettsiege". Also ging es auch darum, nicht allzu oft zu remisieren um gegebenfalls auch mit drei Brettpunkten aufzusteigen...

Es ging also von Anfang an ans Eingemachte, zumal trotz verspätetem Spielbeginn nur 6 Zugzwängler an den Brettern saßen. Thomas und Herbert waren nicht erschienen. Da Thomas kurz vorher eine Siegertypenaufmunterungsemail geschrieben hatte, bestand hier kaum Sorge. So kam er auch etwas verspätet um seinen angekündigten 20-Züge-Sieg einzufahren.

Herbert erschien leider nicht mehr und so ging der erste Punkt kampflos an die nominell stärkere Schach-Union. Dafür besuchte Mauro die Spielstätte um uns mit seiner Landesligasiegeraura zu unterstützen. Lange Zeit zeichnete sich keine Tendenz ab und die Partien rückten in die Nähe der ersten Zeitkontrolle.

Doch dann ging es relativ schnell: Günter hatte seinem Gegner nichts entgegenzusetzen und musste aufgeben, während Julian gegen die sich anbahnende Niederlage ankämpfte. Helmut stand ebenfalls wesentlich schlechter. Stefan konnte aus einer äußerst kuriosen Eröffnung nichts mitnehmen und geriet langsam unter Druck. Bei Eugen sah die Sache etwas freundlicher aus, auch wenn kein Gewinnweg erkennbar war. Thomas konnte sich Vorteile erspielen und meine Partie war unklar.

Unter diesen Umständen überkam mich der voreilige Entschluss, meinen Gegner mit allen Mitteln besiegen zu müssen. Das ging natürlich nach Hinten los und ich hatte eine klar verlorene Partie auf dem Brett.

Zwischenzeitlich siegte Julian völlig überraschend. Eugen konnte seine bessere Stellung ebenfalls in einen Punkt ummünzen. Kurzzeitig keimte leichte Hoffnung auf, doch bald gingen sowohl Stefan als auch Helmut als Verlierer vom Tisch.

Die Schach-Union führte damit 4:2. Thomas konnte all seine Endspielerfahrung einbringen und siegte. Nun versammelten sich alle um Brett 4 um mir beim langsamen Niedergang der völlig hoffnungslosen Stellung zuzusehen. Der Punktverlust sollte gleichzeitig den Aufstieg auf grausame Weise vereiteln.

Nachdem mein Verzweifelungsremisangebot(e) abgelehnt wurde(n), begann ich mir schon auszumalen, ob ich mich auch noch in zehn Jahren über diese Partie ärgern würde. Währenddessen kam mein Gegner mit all der Überlegenheit nicht wirklich zu Recht. Aber immerhin hatte er noch 20 Minuten Bedenkzeit, während ich schon längst das Mitschreiben sein ließ, so dass ich keinen Grund sah, meine gedankliche Schwarzmalerei abzubrechen. Das änderte sich, als mein Gegenspieler anscheinend grundlos so viel Zeit investierte, dass er langsam ebenfalls in Zeitnot geriet.

Was dann geschah lässt sich als "sinnloses ziehen und umwerfen von Schachfiguren" zusammenfassen. So entledigte ich mich zunächst elegant sämtlicher Figuren um mutig mit meinem König den Kampf gegen drei Bauern, einen Springer und eine Dame aufzunehmen.

Um die Spannung nicht abbrechen zu lassen, versuchte sich die weiße Dame nur mit Hilfe des Springers, dem schwarzen König den Garaus zu machen. Das klappte nur bedingt. Aus heiterem Himmel fiel die Entscheidung: Patt und sicherer Aufstieg!!!!

Das Glück war diese Saison mal wieder mit uns.

P.S.: Heute fand ich heraus, dass wir mit drei Brettpunkten ebenfalls aufgestiegen wären.

28.4.2009 - Artur Wachelka

Schwarzer Freitag

Wie am ersten Spieltag empfing Zugzwang gleich zwei Mannschaften des gleichen Vereins.
Nach Schwabing Nord II & IV ging es diesmal gegen Tarrasch IV & V. Die Vorzeichen waren gut, schließlich hatten wir den ersten Doppelkampf gegen die Nordmänner aus Schwabing mit 5.5:1.5 und 6:2 klar für uns entschieden. Mit einem ähnlichen Erfolg sollte der Aufstieg in die Bezirksliga besiegelt werden. Mit von der Partie war wieder Jürgen, der Helmut am dritten Brett vertrat.
Hochmotiviert ging es in den Kampf.

Mit meinen beeindruckenden Eröffnungsunkenntnissen bewaffnet und der Tradition den 30. Zug nicht vor 21:10 Uhr zu machen, kann ich leider nicht allzu viel über die anderen Partien berichten, doch das, was ich mitkriegte war zunächst erschreckend. Nach 20 Minuten stand ich auf, um eine zeitnotfördernde Zigarettenpause zu machen. Ergebnis: Brett 6 leer. Zunächst nahm ich an, dass Günters Gegner nicht erschien oder er selber panisch flüchtete, da alle Figuren scheinbar unangetastet geblieben waren. Ich ließ mir erklären, dass ein grober Patzer die frühe 1-0 Führung für Tarrasch brachte. Alsbald stand es dann 2:0. Julian musste leider seinem Gegner gratulieren. Dann ging es Schlag auf Schlag und mich erreichte die Botschaft vom 3.5:0.5.

Zu der Zeit ging meiner Stellung bereits die Luft aus. Als Allergiker in Pollenhochsaison war das für mich nichts Neues und ich ergriff brachiale Gegenmaßnahmen. Von meinem Alles-oder-Nichts-Einschlag am Königsflügel sichtlich überrascht, spielte mein Gegner etwas ungenau und 5 Züge später war die Partie zu meinen Gunsten gekippt.
Schnellanalytiker Thomas hatte zeitgleich seinen Gegner zur Aufgabe gebracht, während Stefan Remis spielte. Somit stand es 4:2.

Mit einer aussichtslosen Stellung konfrontiert war es nur noch eine Frage der Zeit bis mein Gegner mir die Hand herüberreichen sollte. Ein paar Züge und eine Zigarette später war es dann auch so weit. Bei Herbert war die Sache nicht so klar, jedoch stand er im schwierigen Damenendspiel wohl auf Gewinn. Ließe sich da etwa noch eine Punkteteilung erzwingen?

Die Hoffnung war schnell dahin als Herbert zur Überraschung aller Anwesenden ein Remis anbot, was sein Gegner mit einer für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbaren Verzögerung annahm. Somit war der Kampf 4.5:3.5 verloren.

Auch unsere Dritte hatte nichts zu lachen. Sie unterlag ebenfalls mit 4.5:3.5.

Alles in allem ein herber Dämpfer für die Aufstiegshoffnungen. Doch wie sich herausstellen sollte, war unser engster Verfolger nicht in der Lage, die Gunst der Stunde zu nutzen.

Vor dem letzten Spieltag liegt Zugzwang II mit zwei Mannschaftspunkten und vier Brettpunkten quasi uneinholbar vorn. Doch der Schein trügt. Der neue Tabellenzweite Schwabing Nord II spielt gegen den Tabellenletzten Pasing und könnte ersatzgestärkt hoch gewinnen.

Es liegt also in unserer Hand den Sack am Mittwoch gegen die Schach-Union zuzumachen.

8.4.2009 - Julian Gabortz

Mannschaftskampf Zugzwang 2: Runde 5 am 3.4.2009

Nachdem am Sonntag zuvor unsere Erste glorreich die Klasse gehalten hat, ging es am letzten Freitag für die zweite Mannschaft darum, die Tabellenführung im Kampf gegen Deisenhofen 1 zu behaupten. Nachdem wir alle 4 bisherigen Kämpfe gewinnen konnten, ist unser härtester Verfolger der FC Fasanerie-Nord e.V. 1, der bisher ebenfalls alles gewinnen konnten, bis auf - natürlich - den Kampf gegen uns (5:3).

Wir hatten also eigentlich bequeme 2 Punkte Vorsprung. Nun hatte ich an jenem Freitag aber feststellen müssen, dass die Fasanen bereits ihre 5. Runde mit einem Sieg beenden konnten und nun tatsächlich mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor uns in der Tabelle standen (natürlich mit einem Spiel mehr). Ein Brettpunkt sollte also drin sein, um die Tabellenführung wieder zurückzuerobern, dachte ich mir. Besser natürlich, wir gewinnen einfach wieder.

Und so traten wir mit 2 Ersatzspielern guter Dinge an. Glücklicherweise sind unsere Ersatzspieler ja keine wirkliche Schwächung, da alle Stammspieler an den Brettern 4-8 ca. 1800 und ein paar Zerquetschte DWZ haben ebenso wie die Ersatzspieler. Und so kam es wie es eben in so einer grandiosen Saison wie dieser kommen musste: Wir gewannen mit 5,5 zu 2,5.

Da nun nur noch zwei Runden ausstehen, ist bei einem weiteren Sieg der Aufstieg schon sicher, da wir ja mehr Brettpunkte haben als die Fasanen.

Fazit: Auf geht's in die Bezirksliga!

10.3.2009 - Dr. Herbert Gstalter

MMM 2009: Schwabing-Nord gratuliert mit vier Punkten zum Einstand

Am Freitag wurde unser Spiellokal eingeweiht, indem die zweite und die dritte Mannschaft gleichzeitig antraten - und das witzigerweise gegen den selben Verein. Es fand also quasi ein Wettkampf Zugzwang gegen Nord an 16 Brettern statt, der an die Tradition früherer Freundschaftswettkämpfe beider Vereine erinnerte. Unsere Zweite spielte dabei gegen Nord 2, die Dritte gegen Nord 4.

Vor Spielbeginn herrschte Chaos, da Tische und Stühle gerückt werden mussten, die Partieformulare plötzlich verschwunden waren usw. Als aber schließlich alle einen Platz gefunden hatten und Ruhe einkehrte sah man, dass die Bedingungen ganz o.k. waren. An manchen Tischen war es ziemlich dunkel und durch die gekippten Fenster kam der Straßenlärm deutlich herein, aber vor allem hatten die Spieler genügend Raum. Mit etwas mehr Übung wird es also auch bei den weiteren Doppelwettkämpfen klappen.

Nach anderthalb Stunden steuerte ich den üblichen halben Punkt bei. Mein Gegner holzte als Weißer in einem Abtauschfranzosen konsequent alles ab, womit ich nach einjähriger Spielpause gar nicht unglücklich war. Wesentlich spannender und wohl schon vorentscheidend für das Match ging es an Brett 8 zu, wo Herbert Strobel als Ersatz gegen einen 350 DWZ-Punkte stärkeren Gegner antreten musste. Entsprechend gestaltete sich denn auch die Eröffnung, in der sich Herbert auch durch die sizilianische Antwort c5 nicht davon abbringen ließ "Königsgambit" zu spielen (2. f4 etc). Nachdem er einen, eigentlich zwei Minusbauern hatte, spiele H. dann aber mutig und konsequent nach vorn und konnte einen Riesenspringer im Feindesland einpflanzen, der dem Gegner viel Kopfzerbrechen bereitete und ihn sichtlich nervös machte. Prompt ließ er den Punkt f7 im Stich, den H. sofort besetzte und seinen Angriff noch verstärken konnte. Zwei starke gegnerische Züge ließen die umstehenden Zugzwängler dann aber doch die Stirn runzeln, bis H. souverän zeigte, dass er zumindest Dauerschach hatte. Der dankbare Gegner jedoch sah nur matt oder Turmverlust und gab ohne genaue Prüfung der Stellung sofort auf!

Nach dieser Partie musste man sich keine Sorgen mehr machen, denn niemand aus unserer Mannschaft stand schlechter. Dagegen sah es aber schon früh gut bei Werner, Sven, Hans-Peter und Stefan aus. Trotzdem waren wir ein wenig neidisch, denn die Zweite führte schon längst 3:0! Aber dann machte auch Hans-Peter K. ernst und zerlegte die gegnerische Stellung auf klassische Weise: eine königsindische Struktur wurde erst mit g5 am Königsflügel festgelegt, dann die h-Linie geöffnet und mit Dame und Turm besetzt. Als dann noch ein Springer über h2/g4/h6 einbezogen wurde stand Schwarz, der gegen die lange weiße Rochade ohne Gegenspiel geblieben war, hoffnungslos und musste die Segel streichen. Danach gab es Remisen an den Spitzenbrettern. Berthold K. her einigte sich mit dem Vorsitzenden Simmon ebenso wie Stefan Hö., der anfangs sehr gut gestanden hatte, dessen Vorteil sich dann jedoch verflüchtigt hatte. Danach wurden noch zwei ganze Punkte eingefahren, die sich schon länger abgezeichnet hatten. Auf Brett 4 siegte Werner Emmerig, der sich sein erstes Bier erst genehmigte, nachdem er zwei Mehrbauern hatte und die Stellung abschließen konnte. Auf Brett 6 zeigte Gerd D., dass er eine große Verstärkung der Mannschaft darstellt. Er spielte sauberes, schnörkellosen Schach und gewann bald einen Bauern ohne jede Kompensation. Der Gegner wurde daraufhin immer fahriger, bis er schließlich ganz auseinander fiel. Am Ende war er so fertig, dass er die Außentür nicht aufbekam und ihm der Ober nach draußen helfen musste. Als letzter spendierte noch Sven L. einen halben Punkt, nachdem er die größte Zeit deutlich überlegen gestanden hatte, aber letztlich nichts Entscheidendes finden konnte.

Schließlich also ein souveräner 6:2 Auftaktsieg ohne Niederlage. Den netten Abend rundete das 5,5:2,5 der zweiten Mannschaft ab. Diese Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, wenn Julian G. nicht in Gewinnstellung aufgegeben hätte.

Alles in allem darf man mit Nord zufrieden sein, die uns vier Punkte da ließen, nachdem wir von ihnen schon Daniel und Boris K. sowie Stefan Hö. bekommen haben.

Spiellokal

Bezeichnung: Gaststätte "Tegernseer Wirtshaus & mehr"
PLZ/Ort: 81541 München
Straße/Hausnr.: Tegernseer Landstr. 11
Telefonnummer: 089/62000666
Sonst. Hinweise: Haltestelle Ostfriedhof Tram 25 oder 27 10 min. Fußweg von der U-Bahn-Haltestelle Silberhornstraße (U2)
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