3. Mannschaft

Die dritte Mannschaft fährt gegen Neuperlach mit 5-3 den dritten Sieg im dritten Spiel ein und steht zum Jahreswechsel ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz.

Bereits am Dienstag (03. Dezember 2024) fand unser Spiel gegen den SK Neuperlach statt. Im Gegensatz zu den ersten Spielen, in denen wir mehr oder weniger in Bestbesetzung antreten konnten, fehlten diesmal viele Stammspieler. Mit Nicolas, Stefan und Lars hatten wir aber zumindest die drei notwendigen Spieler aus den Meldenummern 1-8 und Nicolas schaffte es auch die restlichen Bretter zu besetzen - u.a. mit Uli an Brett 5; von "ersatzgeschwächt" konnte also nur bedingt die Rede sein.

Trotzdem stellte sich die Aufgabe als schwieriger heraus als gedacht. An Brett 3 kam Nicolas ausgangs der Eröffnung ein Bauern und anschließend eine Qualität abhanden, sodass wir zunächst im Rückstand lagen.

Samuel konnte an Brett 6 ausgleichen, hier die Schilderung der Ereignisse aus seiner Sicht: "Ich hatte einen Versuch von Weiß das Ortho-Schnapp-Gambit gegen meinen Franzosen zu spielen. Dies habe ich aber verhindert indem ich vorher schon abgewichen bin. Um so zu tun als wäre ich vorbereitet bzw. als würde ich die Variante überhaupt kennen (hatte ich nicht, alles war am Brett improvisiert) spielte ich die Züge im Prinzip immer ohne mehr als zehn Sekunden lange Denkpausen. So gewann ich langsam großen Vorsprung auf der Uhr wobei die Stellung ebenfalls von klar besser für Weiß  (laut Computer) in der Eröffnung auf ausgeglichen im Mittelspiel umschwenkte. Und so kam es dass ich in Zug zwanzig 80 min auf der Uhr hatte und er nur noch 30. Der Gegner empfand dann dementsprechend den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, da er wusste, dass die Stellung in irgendeinem Moment tatsächlich besser für ihn war und ich so so wenig nachgedacht hatte. Diesem Druck konnte er jedoch nicht standhalten und beging in seiner Frustration (weil die Stellung eben nichts für ihn hergab) einen riesigen Fehler und verlor so mindestens eine Figur. Kurz nach diesem Blunder folgte auch schon die Aufgabe zu diesem Zeitpunkt er mit 15 min und ich mit 71 min auf der Uhr. Zu sehr gewinnen zu wollen kann eben dazu führen, dass man auf sehr tragische Weise zugrunde geht."

An Brett 7 setzte sich Uli G. durch, Martin musste an Brett 4 leider einen Punkt abgeben und Uli D. konnte sich an Brett 5 den ungestümen Angriffen seines Gegners entziehen und einen weiteren Punkt einfahren, sodass der Zwischenstand 3-2 war.

Robert sicherte mit einem Sieg an Brett 8 das Mannschaftsremis ab: "Ich hatte als Schwarzer einen Franzosen auf dem Brett mit einem merkwürdigen weißen Bauern auf d3. Nach der Eröffnung sah’ ich dann meinersetis mit Bauern auf e5, d4 und c5 alle Eröffnungsprobleme gelöst und weiß war in einer ziemlich passiven Stellung. Leider habe ich nicht sauber weitergespielt, so dass ich den Vorteil erst nach beidseitigen großen Rochaden und Figurenmanövern in die richtige Richtung lenken konnte. Schlussendlich war es dann aber recht einfach den Vorteil nach 2,5h in einen ganzen Punkt zu verwandeln."

Lars spielte an Brett 1 gegen den ehemaligen Zugzwängler Alexander Würdinger. Nach einer Ungenauigkeit des Gegners im 7. Zug lief die Partie fortan nur noch in eine Richtung und endete 25 Züge später mit einem Weißsieg zum Zwischenstand von 5-2.

Als letzter kämpfte Stefan an Brett 2. Nach einer wilden Eröffnungsvariate, die die beiden Kontrahenten bereits in einer Partie in den Vorjahren gespielt hatten, stand Stefan zunächst klar besser. Nach dem er verpasst hatte den weißen König im Zentrum festzuhalten, musste mit Springer gegen Läufer bei einem Minusbauern ums Remis kämpfen. Letztlich konnte sein Gegner den Materialvorteil verwerten und so endete der Mannschaftskampf gegen 22:45 Uhr mit 5-3.

Einzelergebnisse

Tabelle nach der 3. Runde