Bereits gestern musste die 4. Mannschaft bei Kirchseeon II antreten und beweisen, dass sie bis zum Showdown gegen die scheinbar übermächtigen Figurenschubser vom Münchner SC in der vorletzten Runde oben mitspielen kann. Leider gab' es im Vorfeld viel Verwirrung wegen der Aufstellung, da die Zeit von Freitag sehr kurz war um Ersatz zu bekommen, viele Schachrecken von Zugzwang keine Lust oder Zeit hatten und das Spiellokal in Kirchseeon nicht rollstuhlgeeignet ist. Da es dem Mannschaftsführer aber doch noch gelungen ist, 8 starke Spieler ans Brett zu holen, kurz zum Verlauf des Abends:

Wie in den beiden spielen zuvor, welche wir jeweils mit 6-2 gewinnen konnten (und dabei noch Punkte haben liegen lassen), standen nach weniger als 90 Minuten Punkte auf unserer Habenseite, da Boris und Maximilian, der für Sofia eingesprungen ist, jeweils gewannen. Auch Yalin hatte einen schönen Mattangriff auf dem Brett, ein Fingerfehler kostete ihm leider den Punkt. Alle anderen Partien standen ausgeglichen bis leicht vorteilhaft für uns, so dass man mit einem Sieg rechnen konnte. Gerd, gebeutelt von seiner ersten Partie am vorangegangenen Freitag, konnte seinen für mich gut aussehenden Angriff nicht verwerten und wickelte ins Remis mit Minusbauern ein. Auf Bertholds Brett sah es sehr wild aus, bei ungleicher Materialverteilung wollte er das Remisgebot des Gegner nicht annehmen, da er sich nicht sicher war, wie die anderen Bretter ausgehen würden. Er wollte noch ein wenig warten, ließ viel Zeit verstreichen und gab' dann wenig später in Zeitnot doch remis, ärgerte sich aber noch längere Zeit darüber, da er wohl doch etwas besser stand. Mir war der Zwischenstand von 3-1 sehr recht, da der zweite Ersatzmann Sven seinen Gegner sowohl am Brett als auch auf der Uhr überspielt hatte und dementsprechend kurz später den Punkt einfahren konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch Herbert seinen Gegner geknackt, den objektiven Raumvorteil konnte er durch geschickte Positionsverbesserung ausnutzen und den vollen Punkt einfahren. Bei mir war es wie so oft: Mein Gegner spielte eine schlechte Eröffnung, mit einem Mehr- und Freibauern kurz vor dem Umwandlungsfeld gingen mir aber die Ideen aus. Zur Zeitkontrolle bot mein Gegner Remis, trotz der späten Zeit und der langwierigen Rückfahrt wollte ich aber kämpfen und konnte mit nicht ganz korrekten, aber den Gegner verwirrenden, Zügen meine 3. Dame umwandeln, die dann endgültig auf dem Brett blieb. So hieß es wieder 6-2! Ein Dank geht an die beiden Ersatzspieler Sven und Maximilian für ihre kurzfristige Bereitschaft mitzuspielen, sowie an Berthold, der gewartet hat, damit ich nicht alleine den weiten Weg zurück nach München auf mich nehmen musste. Nächste Woche ist spielfrei, so dass wir Mitte April mit der dritten Mannschaft gemeinsam unser nächstes Heimspiel bestreiten werden.

Robert

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