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Nach einem mißglückten Auftritt in der 2. Runde gegen Tarrasch 4 galt es nun wieder die Kräfte zu mobilisieren und mindestens einen Mannschaftspunkt zu sammeln.

Höhenkirchen 1 tratt, wie wir auch, mit Stamm Achter und einem Ersatz an. Bei war Sven der Ersatzmann an Brett 8.

Im großen Nebenraum teilten wir uns die sauerstoffarme Luft mit ZZ 5. Im Winter schreckt jeder gleich zusammen, wenn hinter ihm ein Fenster geöffnet wird. Es war klar, dass an den vorderen Brettern gegen die dort stärker besetzten Bretter Paroli gehalten werden muss und weiter hinten mögliche Chancen genutzt werden sollten.

Eugen an Brett 1 hatte sofort aus der Eröffnung heraus Probleme zu lösen und mußte erst einmal versuchen des Gegners Dame zu vertreiben um zur Rochade zu kommen. Temporär mit zwei Minusbauern konnte Eugen während der Zeitnot seines Gegners doch wieder ausgleichen und einigte sich auf Remis.

An Brett 2 konnte ich mit den weißen Figuren zwar nicht verhindert, dass ich vorerst auf einem Isolani sitzen blieb, der potentiell schwach war, aber nach günstiger Abwicklung im Mittelspiel konnte ich dessen Abtausch erzwingen und einigte mich auf Remis.

Zwischenzeitlich hat Sven eine Gewinnstellung erreicht.

Das sollte unsere einzige Gewinnpartie werden!

Bei Herbert an Brett 7 verflacht die Parie mit identischem Material und beide Kontrahenten sahen keinen Sinn mehr darin ihre Partie weiterzukneten.

Gleiches war der Fall bei Winfried an Brett 6, der zwischenzeitlich einen Bauern für einen Angriff investierte, der aber abgewendet wurde. Am Ende war er zufrieden doch noch ein Remis erzielt zu haben.

Lilianne spielte gelassen und konzentriert ihre Partie. Verblieben war nur noch ein Bauernmeer und die zwei Könige.

An Brett 4 war Boris von Anfang an unter Druck. Sein Gegner hat schon einen Freibauern auf der e Linie. Die Einschätzung unter den Umstehenden ist unklar - zwischen "das kann man Remis halten" und "das ist verloren". Spätestens nach dem für Boris ungünstigen Abtausch eines seiner zwei Läufer ist die Stellung verloren. 

Wie schon in der ersten Runde verblieb allein Max's Partie. An seiner Stelle war es ehrenhaft, dass er die schwierige Stellung mit Minusqualität noch am Laufen hielt. In der letzten halben Stunde verbraucht sein Gegner doch zuviel Zeit, um seinen Vorteil irgendwie umzumünzen. Wohl vom Zeitdruck geplagt bietet sein Gegener das Remis an. Gratulation an Max, der jetzt schon zwei schwere Partien als letzter so entschieden und gehalten hat, dass für die Mannschaft ein vermeintliche Niederlage doch noch abgewendet werden konnte. Das 4:4 ist kein Wunschergebnis, aber nach dem Matchverlauf doch angemessen.