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Letzten Freitag waren wir klarer Favorit in der 6. Runde gegen SC Trudering 1.

Zu Spielbegin waren die Gegner an den letzen zwei Bretter bei Herbert und Sven leer. Nach einer halben Stunde fand sich für Sven aber doch noch ein Widersacher ein.

Herbert trank bis zur Ablauf der Karrenzzeit von einer Stunde nur Wasser, konnte dann aber zu Hellem wechseln: 1-0.

An den restlichen Brettern wurde fleissig weitergekämpft. Nach etwa 1h30 kam Sven, der ein Remisgebot stehen hatte auf mich zu. Meiner Empfehlung dies anzunehmen kam er aber nicht nach. Im Sinne, er sei doch nicht so ein Weichei wie unsereiner spielte er weiter. Dabei musste er bald danach die Qualität geben.

An Brett 4 kam Boris nach erst scheinbar guter Eröffnung schon kurz vor dem Endspiel unter die Räder. Er wich einem Damentausch aus und ließ nach meinem Dafürhalten ohne Not einen Springer stehen: 1-1.

Bei mir an Brett 2 konnte ich mit den weißen Steinen gegen eine mir unbekannten Variante des Holländers sogar dem Buch 13 Züge folgend, ordentlich mithalten. Aber einen Vorteil konnte ich nicht erzielen. Nach einem Generalabtausch einigten wir uns auf ein Remis. Auch am Nebenbrett überlegte Eugen noch, ob er das ihm angebotene Remis annehmen sollte, was er dann auch tat: 2-2.

Auf Max an Brett drei ist in dieser Saison Verlaß. Von der Partie hatte ich leider nichts mitbekommen 3:2.

Lilianne an Brett 5 stand zu der Zeit mit zwei Mehrbauer und noch jeweils Dame und Springer am Brett auf Gewinn. Ihr Gegner, Johann- er stellte sich mit 'Giovanni' vor, hielt aber nach überstandener Zeitnotphase zäh dagegen. 

Inzwischen wurde es spannend bei Winfried an Brett 6. Unser Herbert war voll des Lobes, wie souverän er bis dahin spielte. Sein Gegner - unter Druck und somit in Entscheidungsnot - und erst beim 37. Zug, ließ irrtümlich die Zeit ablaufen. Als Winfried dies reklamierte wollte er dies einfach nicht wahrhaben. Ich stelle immer wieder fest, dass einige Spieler mit den Digitaluhren noch nicht wirklich vertraut sind: 4-2.

Nun sollte doch alles klar sein. Nachdem ich aber am Tresen mir ein Getränk besorgt hatte, kam sofort Herbert warnend auf mich und hielt mich mit den Worten davon ab, neugierig an Brett 5 zu schreiten: "Lilianne hat ihre Dame eingestellt" 4-3. Wenn man beruflich sehr eingespannt ist und abends noch 5h konzentriert Schach spielt, kann das schon mal passieren.

Nun gab es im Vorraum Mannschaftskollegen, die noch Hoffnung in Sven setzten. Er mühte sich zwar noch, diesmal konnte er aber weder auf Zeitnot des Gegners noch auf Patt o.ä. hoffen: 4-4.

Die Strategie - vorne halten und hinten die Punkte sammeln - ging nicht auf. Mit dem aktueller 4. Platz in der Tabelle können wir als Aufsteiger sehr zufrieden sein.

Am Freitag geht es in der letzten Runde gegen SC Pasing 1.