Die dritte Mannschaft vom SC Vaterstetten galt vor Saisonstart noch im DWZ-Vergleich als zumindest ebenbürtig dem fünften Zugzwang-Team.
Am gestrigen Freitag spielten wir also in Vaterstetten. Die Aufstiegschancen sollten gewahrt bleiben.
Das hieß: ein hoher Sieg musste her! Genauer gesagt: mindestens 6,5 Brettpunkte - dann wären wir im Falle eines Unentschieden im Spiel Forstenried gegen Unterhaching mit Haching punkt- und brettpunktgleich.
Und in so einem Fall entscheidet laut Turnierordnung die Anzahl der Mannschaftssiege.
Auf Zugzwang-Seite wurde Pierre von der Dritten angefordert, Johannes und Patrik waren verhindert.
Und so traten für unseren Club an (bzw. wollten antreten):
1. Herbert S.
2. Hans-Peter
3. Markus M.
4. Uli G.
5. Martin B.
6. Giovanni
7. Abhinav
8. Peter S.
Die Gastgeber hatten Herbert und Markus nichts entgegenzusetzen - sie ließen einfach die Bretter 1 und 3 frei.
Das Match verlief zunächst wenig dramatisch: immerhin besitzen wir ja gewisses Fachwissen über Orte, wo Most zu finden ist und können beim Frosch bestimmte Formen in der Frisur lokalisieren. Ich selbst bemühte in meiner Partie meine Kenntnis über die Laufwege des gemeinen Feldhasen.
Der erste Punkt ging übrigens an Peter.
Dramatisch wurde es erst, als beim Spielstand von 5,5 zu 0,5 (aus Zugzwang-Sicht) Uli versuchte mit 2 Läufern mattzusetzen. Als das nicht gelang (weil noch der eine oder andere Bauer im Weg stand), musste er doch noch einen Bauern zur Dame befördern.
Hans-Peter hatte in der Zwischenzeit in ein Bauernendspiel abgewickelt, welches zunächst nicht gut aussah. Bei genauerem Hinsehen war es jedoch klar gewonnen, sodass der Endstand (Giovanni musste sich mit einem Remis begnügen) lautet:
Zugzwang V 7,5 Vaterstetten III 0,5
Anzumerken ist noch, dass Uli entgegen seiner Gewohnheit nicht in Zeitnot gekommen war.
Martin Bauer