Nach der ernüchternden gestrigen Begegnung gegen Werder Bremen spielt der MSA Zugzwang heute mit einer nur leicht veränderten Aufstellung gegen den Hamburger SK. An Brett 8 spielt der gestern noch pausierende Mannschaftsführer Markus Lammers anstelle von Uli Dirr. Parallel spielt heute der FC Bayern München gegen Werder Bremen.

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 Die Hamburger spielen nicht besonders überraschend mit der exakt gleichen Aufstellung:

   Hamburger SK       
∅ 2530   4 - 4    MSA Zugzwang  ∅ 2410
 1  GM Grandelius      2641 0 - 1  GM Stefan Bromberger        2535
 2  GM Bauer  2623 1/2  GM Stefan Kindermann  2509
 3  IM Svane  2552 1 - 0  GM Gerald Hertneck  2476
 4  GM Ernst  2534 0 - 1  IM Robert Zysk  2385
 5  IM Lampert  2500 1 - 0  FM Erasmus Gerigk  2381
 6  IM Kollars  2491 1/2  FM Falk Hoffmeyer  2354
 7  IM Carlstedt  2438 0 - 1  FM Christoph Eichler  2325
 8  IM Heinemann  2466 1 - 0  IM Markus Lammers  2318

 

Punkt 10 Uhr: Alle Spieler sitzen bereit, für genügend Kaffee und Brezn ist gesorgt:

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Nach einer Stunde Spielzeit zeigen sich erste Tendenzen: Stefan Bromberger zeigt sich mit Weiß angriffslustig gegen den Nils Grandelius, seines Zeichens übrigens der stärkste Spieler Schwedens. Stefan hat eben mit vorgerückten Bauern auf e4, f4 und g4 und kurz rochiertem König eben 13. g5! gezogen. Im Hintergrund sieht man Matthias Blübaum und Christian Bauer, es kibitzt Michael Fedorovsky vom FC Bayern München:

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Auch Gerald Hertneck an Brett 3 macht es Stefan in gewissem Sinne gleich: Mit der Bauern-Phalanx auf c4, d4, e4 rochierte er im 10. Zug lang und zwingt Rasmus Svane schon früh zum Nachdenken:

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Die erste entschiedene Partie erfolgte an Brett eins. Stefan kam per 19. Tf4! zum durchschlagenden Königsangriff, der schließlich in einem sehenswerten Matt gipfelte. Die taktischen Feinheiten diskutierten beide Spieler ca. eine Dreiviertelstunde lang im Analyseraum, die Partiekommentierung wird hier später ergänzt werden. Auf dem Foto erkennt man schon, wie unbequem sich Grandelius fühlen muss:

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Als nächstes musste an Brett 8 unser Mannschaftsführer Markus Lammers die Niederlage quittieren:

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Danach wendete sich das Blatt wieder gegen uns: Gerald Hertneck verlor an Brett 3 gegen Rasmus Svane. Schweigen wir darüber... Die nächste Entscheidung führte Robert Zysk an Brett 4 herbei: Er gewann erst die Mehrqualität und dann die Partie, und zwar mit Schwarz gegen den Großmeister Sipke Ernst mit 150 ELO-Punkten mehr!

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Zu diesem Zeitpunkt steht es 2-2, wer hätte das erwartet? Sollte heute etwa mehr drin sein? Für die Chancen-Erhöhung des ersten Mannschaftssieg in dieser Saison sorgte Christoph Eichler, der ein Springer-Endspiel souverän zu einem Sieg führte. Es steht 3-2, und zwar für Zugzwang!

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Nur noch drei Partien am Laufen und die Vereinskollegen sitzen und fachsimpeln im Vorraum, wo die Partien (ohne Zeitverzug) übertragen werden. Besonders die Falks Stellung gefällt den Teamkollegen, wohingegen sie daran zweifeln, ob Erasmus seine Partie in der Remisbreite halten können wird:

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Etwa eine halbe Stunde später endet Falks Partie gegen Dmitrij Kollars mit einem Remis durch Zugwiederholung. An Brett 2 remisierte Stefan Kindermann gegen Christian Bauer in ausgeglichener Stellung.

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Neuer Zwischenstand 4 - 3. Da geht natürlich niemand früher nachhause und vor dem Turniersaal sammeln sich mehr und mehr Zuschauer. Im Hintergrund fiebern die Hamburger Spieler genauso mit...

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Erasmus, der als einziger im großen Saal dann noch spielte, hatte ein schwieriges Turm+Läufer-gegen-Turm-Endspiel zu verteidigen. Leider gelang ihm der erhoffte Punkt nicht und er gab nach knapp über 6 Stunden Gesamtspielzeit in hoffnungsloser Stellung auf. Schade!

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So stand es am Ende 4-4, obwohl es zwischendurch fast nach einem Viereinhalb aussah. Einserseits schade, dass es nicht zum ersten Saisonsieg gereicht hat, aber das Unentschieden gegen die über 100 ELO-Punkte stärkeren Hamburger macht Hoffnung auf mehr!

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Detaillierte Partieanalysen folgen in den nächsten Tagen...